Text: Reinhard Hofbauer (NÖN)
Beim Frühschoppen „Kunst und Musik“ präsentierten die vier Ensembles musikalische Beiträge und die Kreativ-Schüler ihre Arbeiten. Auch die Lehrerband trat auf.
Die Heilige Messe in der Pfarrkirche wurde vom Chor der Musikmittelschule gestaltet. Beim anschließenden traditionellen Frühschoppen in der Aula wurden die vielen Gäste vom Elternverein mit Speisen und Getränken verwöhnt.
Das musikalische Programm umfasste Auftritte des Schulorchesters unter der Leitung von Kathrin Lagler und Gerhard Schnabl sowie die Pop-Ensembles von Elisabeth Tüchler, Franz Schierhuber und Philipp Rampetsreiter, die mit hervorragend arrangierten und interpretierten Pop-Songs das Publikum begeisterten.
Im kleinen Turnsaal, der als Kaffeehaus diente, spielte jeweils dazwischen das Volksmusikensemble von Michael Koch.
Ein besonderer musikalischer Leckerbissen beschloss den Reigen an hochklassigen Darbietungen: der Auftritt der neu formierten elfköpfigen Lehrerband.






Zu Beginn begrüßte Direktorin Alexandra Jäger die Gäste mit den Worten: „Heute ist ein besonderer Tag für uns, an dem wir auf 35 Jahre Musikmittelschule zurückblicken können, in denen wir versucht haben, die Liebe der Schüler zur Musik zu wecken.“ Verdeutlicht wurde diese Erfolgsgeschichte bei den anschließenden Interviews durch Franz Schierhuber „mit einem Damenkränzchen“.
Schulqualitätsmanagerin Andrea Strohmayer beantwortete die Frage nach der Rolle der Musikmittelschulen in der Bildungsregion 1: „Sie sind ein Garant für das Kultur- und Musikland Österreich. Durch die Musikmittelschulen wird die musikalische Begabung gefördert. Von dieser Schule geht ein besonderer Spirit aus, den ich schon beim Besuch der Musicals bemerkt habe – vor allem in der Lehrer-Schüler-Beziehung.“
Kirchschlags Bürgermeisterin Christina Martin ist hier schon „bei den Urgesteinen in die Schule gegangen“. Die Musikmittelschule sei für die Region bedeutend, denn die Musikvereine freuen sich über Nachwuchs. Positiv vermerkte sie, dass Schüler, die nicht in der Musikmittelschule sind, ihre Kreativität im Kreativ-Schwerpunkt zeigen können.
Die ehemalige Direktorin Edith Weiß wurde nach einem Rückblick auf ihre Zeit gefragt. „Paul Lenauer hat schon in den 90-iger Jahren mit unseren Urgesteinen die Musikhaupt- bzw. Musikmittelschule initiiert. Das Team, das hier immer gewirkt hat, ist ein besonderes.“ Sie berichtete über die Einführung der Nachmittagsbetreuung und der Peer-Ausbildung. Die Digitalisierung sei mit kleinen Schritten begonnen und als Expert-Schule fortgesetzt worden.
Franz Schierhuber erwähnte eine außergewöhnliche jährliche Leistung: „Wir stellen seit 35 Jahren eine Musical-Produktion auf die Beine“ – als einzige Schule im deutschsprachigen Raum ;-). „Die viele Arbeit machen wir sehr gerne.“ Visuell präsentiert wurde die chronologische Abfolge dieser Musicals auf der Leinwand über der Bühne mittels je einer Seite mit Foto, Titel, Schlagwörtern und hauptverantwortlichem Lehrer.


Alexandra Jäger verlieh schließlich an Josef Zeinzinger, der 25 Jahre lang Mittelschulobmann war, eine Ehrenurkunde und begrüßte den neuen Obmann Alexander Weiß. Den drei „Urgesteinen“ der Musikmittelschule, Michael Koch, Franz Schierhuber und Gerhard Schnabl, dankte sie „für so viel Arbeit und Engagement“ mit dem „Paul-Lenauer-Sonderpreis für das Lebenswerk.“ Im Vorfeld waren alle Kollegen gebeten worden, Eigenschaften über sie zu sammeln, wofür sie diesen Sonderpreis verdient hätten. Diese Zitate wurden auf den Urkunden angeführt.


Auf der Galerie und in der Aula waren unzählige, wunderbare Werke aus dem Kreativ-, Werk- und Zeichenunterricht ausgestellt, um deren Prämierung die Besucher mittels ausgeteilter Formblätter gebeten wurden.









